Praktikum bei der Sprachschule Maltalingua School of English in Malta (Lehramt)
Vorbereitung:
Zu Beginn meiner Bewerbungsphase und Vorbereitung meines Auslandspraktikums hatte ich eigentlich vorgehabt, mich nur in den beiden Ländern Schottland und Irland an Schulen zu bewerben. Erst der Kontakt mit dem Erasmus-Plus-Programm regte mich zum Nachdenken an, ein Auslandspraktikum in Malta an einer englischen Sprachschule – demnach Maltalingua School of English – anzustreben. Die Kontaktdaten um eine Bewerbung an der eben genannten Sprachschule in Malta als auch an etlichen Schulen in Schottland und Irland wurden mir vom Erasmus-Plus-Programm zur Verfügung gestellt. Alsdann ergriff ich die Initiative und bewarb mich daraufhin per E-Mail an den vom Erasmus-Plus-Programm vorgestellten Schulen. Nach knapp drei Tagen erhielt ich bereits eine positive Rückmeldung von Maltalingua, in der sie mich um ein kurzes virtuelles Bewerbungsgespräch baten. Die Kommunikation per E-Mail gestaltete sich mit der zuständigen Kontaktperson von Maltalingua als einfach, unkompliziert und zuverlässig, so dass wir, beispielsweise, schnell einen für uns beiden passenden Termin für ein Bewerbungsgespräch festlegen konnten. Das Bewerbungsgespräch verlief von beiden Seiten sehr positiv, so dass ich am Ende des Gesprächs bereits eine Zusage bekam.
Bezüglich der Wohnungssuche musste ich mir keine sonderlich großen Gedanken oder Sorgen machen, da meine Kontaktperson mir während des Bewerbungsgesprächs eine von der Schule zugehörige Unterkunft angeboten hat. Da sich diese Unterkunft unmittelbar in der Nähe der Schule befand und sich dort weitere Praktikant:innen aufhielten, nahm ich das Angebot dankend an. Die Bezahlung der Unterkunft für den gesamten Zeitraum musste im Voraus von der Praktikantin/dem Praktikanten erfolgen. Das Zusammenleben mit anderen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen in einem Wohnraum sah ich als für mich persönlichen Vorteil und Herausforderung, da ich auf der einen Seite schnell und einfach Kontakte knüpfen und auf der anderen Seite die Erfahrung machen wollte, wie es ist, eine gemeinsame Wohnung mit neuen Menschen zu teilen. Auf diese Weise, habe ich viele neue Freund:innen dazugewonnen.
Arbeitsalltag:
Der Arbeitsalltag im Gastunternehmen gestaltete sich als vielfältig und abwechslungsreich. Der Tag auf der Arbeit startete für uns Praktikant:innen um acht Uhr morgens und endete um fünf Uhr nachmittags. Neben administrativen Aufgaben wie Schülerlisten erstellen, Abschlusszertifikate ausstellen sowie die wöchentliche Abschlusszeremonie vorbereiten, durfte ich im Unterricht hospitieren und eigenständigen Unterricht durchführen. Die Arbeitssprache war Englisch, so dass mir alle Aufgaben, die ich zu erledigen hatte, auf Englisch erklärt wurden. Des Weiteren fungierte ich mit einem Lehrer meiner Wahl zusammen drei Wochen lang als Lehrassistentin, so dass wir gemeinsam Unterricht geplant, Unterrichtsmaterialien kreiert als auch zusammen Unterricht geführt haben. Durch diese Art der Zusammenarbeit konnte ich viele Erfahrungen im Bereich Englisch als Zweit- und Fremdsprache sammeln. Außerdem haben sich
dadurch meine englischen Sprachkenntnisse enorm verbessert, so dass es mir nun möglich ist, spontan auf eine Frage einzugehen und mich leichter in eine Konversation im Englischen zu integrieren. Neben den Auseinandersetzungen meiner didaktischer Fähigkeiten haben sich meine zwischenmenschlichen Eigenschaften ebenfalls verbessert. Dazu hat vor allem der Kontakt mit den internationalen Lehrer:innen und Schüler:innen an der Schule beigetragen.
Fazit:
Alles in allem hat mich das Praktikum zum Positiven verändert, da sich nicht nur mein Horizont erweitert hat und ich toleranter und offener gegenüber Neuem geworden bin, sondern auch viele neue Leute kennengelernt habe, die nun zu meinem engsten Freundeskreis gehören. Die Ankunft und Abreise am Flughafen in Malta sind ohne Komplikationen verlaufen, so dass es für jemanden aus einem EU-Land sehr bequem und unkompliziert ist, dorthin zu reisen.
Ich würde jedem, der ein Praktikum im Ausland absolvieren möchte, empfehlen, es in Malta zu machen, da man dort nicht nur seine englischen Sprachkenntnisse verbessern kann, sondern auch mit Menschen aus den verschiedensten Kulturen und Ländern zusammentrifft. Mich haben nicht nur die Diversität und der Multikulturalismus auf der Insel beeindruckt, sondern ebenso die maltesischen Einheimischen, deren Sprache, Kultur und Architektur. Malta ist ein von historischen Ereignissen geprägtes und offenes Land, so dass ich mich dort sehr wohlgefühlt und jederzeit sicher gefühlt habe. Wenn ich nochmal die Wahl hätte, ein Auslandspraktikum in Malta zu absolvieren, würde ich es erneut machen.